Ganztagsschule

Ganztägig arbeitende Schule - Schule als Lern- und Lebensraum

(ab dem 2. Halbjahr 2018/2019)

Rhythmisierung an der GGL als PDF

Keine kleinen 5-Minuten-Pausen mehr – längere große Pausen

In den 90-Minuten-Einheiten gibt es keine offiziellen kleinen Pausen mehr. Diese Zeit wurde eingespart, um die großen Pausen zu verlängern.

Dennoch kann eine Lehrkraft entscheiden, in einer 90-Minuten-Einheit eine kurze Pause einzurichten, z.B. um einmal zu lüften, sich zu bewegen oder etwas zu trinken (auch im Hinblick auf „Schule und Gesundheit“). Der Zeitpunkt dafür sollte so gewählt werden, dass er gerade in den Unterricht und zu der Konzentrationsspanne der Schüler passt. Wichtig dabei ist, dass alle SchülerInnen und Lehrkräfte im Klassenraum bleiben und dass die Klasse sich leise verhält – schließlich findet nebenan gerade Unterricht statt oder es wird eine Klassenarbeit geschrieben.

Während der 90-Minuten-Einheiten dürfen die SchülerInnen nur in Ausnahmefällen und nur einzeln zur Toilette gehen. Dazu sind die großen Pausen da. Der Besuch der Mensa / des Kiosks ist nur in den großen Pausen erlaubt, bzw. vor oder nach dem Unterricht. Sollte eine Klasse innerhalb einer 90-Minuten-Einheit doch einmal zwei Einzelstunden haben, bleibt sie, bis der neue Lehrer eingetroffen ist, in der Klasse und verhält sich leise. Ein eventueller Raumwechsel findet natürlich leise statt!

Wichtig ist: Die angegebenen Zeiten bedeuten, dass dann der Unterricht auch wirklich beginnt, und nicht, dass man zu dieser Zeit erst von irgendeinem Punkt in der Schule losgeht zu seinem Klassenraum. Wer später kommt, ist zu spät!

Beendet werden die Unterrichtsstunden durch die Lehrkraft – natürlich möglichst genau zu der angegebenen Uhrzeit, aber nicht durch einen Gong. Die Schülerinnen und Schüler verlassen den Raum nicht vor dem Ende der angegebenen Zeiten.

Wir wollen in unseren Arbeitsgemeinschaften Talente fördern, entdecken und weiterentwickeln. Hier findet keine Festlegung in Form von Profilklassen statt, sondern ein bedürfnisorientiertes Angebot (Instrumentalunterricht, Schulchor, Mannschaftssport, Asiatischer Kampfsport und Konzentration, Mädchen- und Jungen-AG, Technik, Umwelt und Naturwissenschaften, Sprachen uvm.) (siehe Anlage mit dem derzeitigen Programm).

In den Arbeitsgemeinschaften sind Lehrkräfte und Honorarkräfte beschäftigt. Es bestehen Kooperationen mit der örtlichen Musikschule, den Pferdesportfreunden in Wißmar, dem Ruderclub Hassia, der Seniorenwerkstatt Wettenberg, den Sportvereinen in Wettenberg, den Jugendpflegen der Gemeinden und dem Internationalen Bund im Bereich der Sozialarbeit an Schulen.

Das vor einigen Jahren überarbeitete WP2-Programm ist weit gefächert und legt einen wichtigen Schwerpunkt im Bereich Schülermitverantwortung und Schulgestaltung.

Im Stundenplan fest integriert ist das „Freie Lernen“, eine von der*n Klassenlehrer*innen durchgeführte Übungszeit zum Aufbau überfachlicher Kompetenzen. Das schuleigene Curriculum umfasst alle Jahrgänge und baut aufeinander auf. (siehe Anhang)

Am Nachmittag existieren bereits tägliche Lernzeiten in mehreren Gruppen in Form einer Hausaufgaben- oder Übungszeit unter Anleitung von Lehrkräften.

Unterstützt werden die Lehrkräfte von ausgewählten Schülerinnen und Schülern der oberen Jahrgänge (Projekt „Schüler helfen Schülern“). Nach einer ausgiebigen Befragung von Eltern, Schülern und Lehrkräften im Jahr 2014 wurde ein Hausaufgabenkonzept erstellt, dem alle Gremien der Schulgemeinde zustimmten.

Die GGL verfügt über einen ansprechenden und freundlichen Mensabereich. Dort haben Schüler und Lehrkräfte täglich die Auswahl zwischen drei DEG zertifizierten Menüs (ZAUG), seit dem Schuljahr 16/17 (nach einer Initiative der AG Gesunde Ernährung) ergänzt durch eine Salatbar.

Für die Zwischenmahlzeiten können sie sich an zwei Schulkiosken (aufgeteilt nach Jahrgängen) versorgen.

Im Jahr 2011 konnte die Schule – unterstützt durch Spenden der Firma PVA Tepla und der AOK – einen Trinkwasserspender anschaffen, der ausgiebig genutzt wird.

Regelmäßig finden Treffen der AG Gesunde Ernährung statt, in der die Verpflegung evaluiert wird und Vorschläge für die weitere Verbesserung der Angebote entwickelt werden.

Die pädagogische Dimension des Raums

Der Schultag beginnt an der GGL um 7.30 Uhr mit dem „Offenen Anfang“. Somit können sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Ankunft in der Schule sofort in die Klassenräume begeben. Dort können Sie den Tag in Ruhe beginnen, z.B. Vokabeln lernen, sich mit Freunden austauschen und ihre Materialien vorbereiten. Die Jahrgangsbereiche werden jeweils von einer Lehrkraft beaufsichtigt.Die Regeln des „Offenen Anfangs“ sind klar definiert und werden mit allen Klassen eingeübt. Unsere Klassenräume bleiben den ganzen Schultag über geöffnet. Dies vermeidet Gedränge vor den Räumen am Morgen oder nach den großen Pausen. Es zeugt aber auch von einer Atmosphäre des Vertrauens untereinander. Die Schülerdienste, wie Fegen, Tafelputzen, Aufräumen können ohne Zeitdruck erledigt werden. In den über die Unterrichtszeit hinausgehenden Lern- und Übungszeiten haben alle Schülerinnen und Schüler Zugang zu den im Klassenraum befindlichen Lernmaterialien. Bereits vor einigen Jahren begannen wir mit der Einrichtung und intensiven Nutzung von Freiarbeitsbereichen mit entsprechender Möblierung (Puzzletische, Hokkis) zur Förderung freier und selbstorganisierter Lernformen. Bei einer Ausweitung der Anwesenheitszeiten von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften planen wir die Schaffung von Ruheräumen (über die Bibliothek hinaus), als Rückzugsmöglichkeit und um Entspannungs- und Konzentrationskurse dort durchführen zu können.

Die Klassenräume von jeweils zwei Jahrgängen konzentrieren sich in einem definierten Teil des Schulgebäudes. Dort befindet sich auch ein Teamlehrerzimmer mit Lehrerarbeitsplätzen, einem Kopierer und mehreren Lehrercomputern.

Schon seit 2011 verfolgen wir das Konzept der Lehrerteams. Eine möglichst kleine Gruppe von Lehrkräften unterrichtet vorwiegend in einem Jahrgang klassenübergreifend, so dass die Zahl der die einzelnen Schüler unterrichtenden Personen überschaubar ist und somit Kooperationen und Absprachen erleichtert. Es finden regelmäßige Teamsitzungen statt, in denen unterrichtliche, pädagogische und organisatorische Absprachen und Vorbereitungen getroffen werden.

Wir gehen damit auf die Notwendigkeit ein, Klassen möglichst über die ganze Woche und an jedem Schultag eine Bezugsperson zur Seite zu stellen. Von der Seite der Lehrkräfte gesehen, haben somit auch in Teilzeit tätige Lehrkräfte die Möglichkeit eine Klassenleitung zu übernehmen.

In der Regel begleiten die Klassenlehrer/innen eine Klasse vom 5. bis zum Ende des 8. Schuljahrs, falls gewünscht auch bis zum Abschluss am Ende des 10. Schuljahres.