Dr. Jürgen Leib und Altbürgermeister Gerhard Schmid vom Gleiberg Verein hatten die Schüler dazu eingeladen einmal das Leben auf einer Burg kennenzulernen. Im Rahmen des Geschichtsunterrichts der Klasse 8 hatte sich die Klasse intensiv mit dem Thema Mittelalter und Burgen auseinandergesetzt und wollte jetzt selbst erfahren, wie man früher gelebt hat. Nachdem der Gleiberg zunächst zu Fuß erklommen worden war, warteten schon Leib und Schmid mit einer kurzen Einleitung zur Geschichte der Burg und ihrer architektonischen Besonderheiten im Burghof auf die Schüler. Die Führung begann dann für die Schüler in der Oberburg und am alten Bergfried. Schmid erläuterte zunächst sehr anschaulich, wie das Leben im frühen Mittelalter ablief und welche Bewohner es in den zwei Bergfrieden der Burg Gleiberg geben hat. Die Schüler erfuhren das die Burg im 15. Jahrhundert fast komplett abgebrannt war und durch Heirat immer wieder vergrößert wurde. Schmid erläuterte den neugierigen Schülern die Unterschiede zwischen der Ober- und Unterburg und wozu Pechnasen im Mittelalter eingesetzt wurden. Besonders interessierte die Schüler die gut erhaltenen Überreste der Kapelle und der Brunnen. Anschließend hatten die Schüler Gelegenheit Fragen zur Burg zu stellen. Dass der Eingang zu den Bergfrieden ganz oben in ca. 50 Meter Höhe war und man diesen mit einer Strickleiter erreichen musste, war für die Schüler fast nicht zu glauben und dass es früher so gut wie kein Licht in den Wohntürmen gab, ist für uns heute undenkbar. Schmid und Leib wussten es, die Schüler mit ihrem Wissen in den Bann zu ziehen und ihnen einen guten Einblick in das Leben der Bürger und Burgbewohner des Mittelalters zu geben. Die Klassenlehrer Dennys Sawellion und Asmus Sprzgala hatten die Exkursion als Ergänzung zum Thema Mittelalter, welcher Bestandteil des Geschichts-Unterrichts der Klassen 8 ist, organisiert. Bei vielen Schülern blieb nach dem Ausflug ein ganz besonderer Eindruck zurück.